Genervt vom Familienleben? Ich kenne das – und du bist damit nicht allein
- Jessica Schmidt
- 13. Okt.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. Okt.
Wenn der ganz normale Wahnsinn zu viel wird …
Es gab Tage, da wollte ich einfach nur raus. Aus der Küche. Aus dem Haus. Aus dem ganzen Familienchaos.
Nicht, weil ich meine Familie nicht liebe. Sondern weil ich mich selbst kaum noch gespürt habe.
Ich war gereizt, erschöpft, überfordert – und das Schlimmste daran war das schlechte Gewissen, das sich ständig dazugesellte.Kennst du das?
➡️ Wenn du dich gerade so fühlst – genervt vom Familienleben, leer oder einfach nur müde vom Alltag als Mama – dann möchte ich dir sagen: Du bist nicht falsch. Und du bist nicht allein.
In diesem Artikel erzähle ich dir von meinen eigenen Erfahrungen – und teile Impulse, die mir geholfen haben, wieder mehr Frieden und Freude in mein Mama-Sein zu bringen.
Warum ich manchmal einfach nur noch genervt vom Familienleben war
Ich dachte lange, ich müsste das alles „können“: Geduldig sein, organisiert, liebevoll, präsent – und nebenbei noch halbwegs funktionieren.
Aber irgendwann kam der Punkt, an dem mein Körper und meine Seele einfach Stopp sagten.
Bei mir war’s oft das Geräuschpegel-Chaos: Spielzeuggeräusche, Laufende Musik, schreiendes Kind, Spülmaschine, Nachrichten aufs Handy – und ich mittendrin. Reizüberflutet. Innerlich leer. Genervt von allem – auch von mir selbst.
Heute weiß ich: Genervt sein ist kein Zeichen von Undankbarkeit. Es ist ein Warnsignal, dass ich meine Bedürfnisse zu lange ignoriert habe.
Das schlechte Gewissen – mein ständiger Begleiter
Ich hab mich oft gefragt:„Warum bin ich so? Ich hab doch eine gesunde Familie, ein Dach über dem Kopf… wieso reicht mir das nicht?“
Was mir geholfen hat: Zu erkennen, dass Dankbarkeit und Überforderung nebeneinander existieren dürfen.
💬 Ich darf mein Kind lieben – und gleichzeitig mal keine Lust haben auf den nächsten Spielplatzbesuch.💬 Ich darf Familie wertschätzen – und trotzdem davon genervt sein, dass alle etwas von mir wollen.
Ich bin eine Mama. Und ein Mensch. Beides darf Raum haben.
Was ich wirklich gebraucht habe – und wie ich das herausfand
Ich hätte mir oft gewünscht, jemand würde sagen:„Du musst gerade nichts leisten. Nur atmen.“
Was mir geholfen hat, wieder bei mir selbst anzukommen, waren keine riesigen Veränderungen – sondern kleine Dinge mit großer Wirkung:
☕ Meine Mikro-Auszeiten
Zwei Minuten Tee. Kein Handy. Kein Kind auf dem Schoß. Einfach nur ich – und mein Atem.
🛑 Meine Stopp-Sätze
Wenn ich merkte, dass ich explodiere, sagte ich laut:„Ich brauche kurz eine Pause. Ich bin gerade voll.“Das war ungewohnt – aber befreiend.
💌 Meine Bedürfnis-Liste
Ich begann, mir jeden Morgen eine Frage zu stellen:Was brauche ich heute – wirklich?Die Antworten waren einfach: Ruhe. Wasser. Umarmung. Austausch. Ich habe gelernt, mich wieder ernst zu nehmen.
🤝 Hilfe annehmen
Es fiel mir lange schwer, um Hilfe zu bitten. Aber irgendwann erkannte ich: Ich muss das nicht allein schaffen.
Wie ich gelernt habe, klarer zu kommunizieren
Ich hab viele Konflikte in der Familie miterlebt – auch selbst verursacht. Meistens, weil ich zu lange geschwiegen habe.
Heute versuche ich, ehrlich zu sprechen. Nicht perfekt, aber echt:
„Ich fühle mich gerade überfordert. Ich brauche kurz Zeit für mich.“
Oder zu meinem Kind:„Ich liebe dich. Und gerade bin ich müde. Lass uns gleich weiterspielen.“
Ich habe gelernt: Grenzen zu setzen ist kein Egoismus – es ist Selbstschutz und Vorbild zugleich. Denn ich wünsche mir das auch für mein Kind, dass er gut wird in Grenzen setzen.
Ich hab mir Hilfe geholt – und das war mein Wendepunkt
Irgendwann reichte es nicht mehr, mir nur selbst gut zureden. Ich war müde vom Funktionieren. Von meinem Perfektionismus. Von dem Druck, immer alles im Griff zu haben.
Also hab ich mir Hilfe geholt: Ein Gespräch mit meiner Coachin. Ein Mama-Kreis. Menschen, die mir zuhören, ohne Ratschläge zu geben. Das war kein Zeichen von Schwäche. Sondern von Stärke.
Wenn du diesen Punkt kennst – oder dich darauf zubewegst – bitte: Hol dir Unterstützung. Du verdienst das.

Mein Herzensprojekt für dich:
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Weil ich weiß, wie schwer es ist, aus der Genervt-Schleife herauszukommen, habe ich einen kleinen, feinen Kurs entwickelt, der dich begleitet – direkt per WhatsApp.
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Mein Fazit an dich, von Mama zu Mama:
Du darfst wütend sein. Du darfst müde sein. Du darfst NEIN sagen.
Aber du darfst auch: neu anfangen, loslassen, atmen, dich erinnern, was dich ausmacht.
Ich sehe dich. Ich kenn das. Und ich weiß: Es wird leichter – Schritt für Schritt.



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